
AUF HUMORVOLLE UND BÖSARTIGE WEISE BESCHREIBT "BERND - OPERATION GERMANENKIND" DIE MECHANISMEN EINER GESELLSCHAFT, DIE AN IHREN EIGENEN MORALISCHEN ANSPRÜCHEN SCHEITERT.
Bernd kam zur Welt, indem er seine eigene Abtreibung überlebte. Heute arbeitet er als Darsteller mit besonderem Betreuungsbedarf in einem anerkannten Berliner Theaterkollektiv. Als die Gruppe mit ihrem Stück über eine Wunderwaffe der Nazis ausgerechnet nach Peenemünde reist, eskaliert die Situation — denn der ausgegrenzte Bernd fasziniert sich zunehmend für die Errungenschaften des Dritten Reichs. Und er scheint seine angeborene Kampfeslust noch nicht aufgegeben zu haben.
Directors Notes
„Unser Stil ist kompromisslos – formal roh wie ein alter Punk-Song, unangepasst, fordernd. Keine glatte Dramaturgie, keine eindeutige Heldenreise. Wir verzichten auf jedgliche moralische Einordnung. Wir zwingen das Publikum, sich fortlaufend selbst zu befragen: Wo endet Toleranz? Was macht es so schwer, andere Meinungen zu ertragen? Wo liegt vielleicht unser aller Anteil an der gesellschaftlichen Spaltung? Für mich ist es wichtig, in unserer schwierigen Zeit Filme zu machen, die zu Diskussionen anregen, anstatt im allgemeinen Konsens auf der Stelle zu treten - auf dem Münchner Filmfest haben wir nach großartigen kontroversen und lebhaften Diskussionen das Bedürfnis nach einem gemeinsamen Austausch gespiegelt bekommen."